Beruf und
Berufung

Im Einsatz für die Stadt und Ihre Bürgerinnen und Bürger

Auch außerhalb der klassischen Verwaltungsaufgaben sind viele fleißige Hände und kluge Köpfe daran beteiligt, die Attraktivität der Stadt Gütersloh zu sichern und kontinuierlich zu verbessern. Einige Kolleg*innen und ihre abwechslungsreichen Berufe stellen wir Ihnen hier vor.

Martin Kosfeld
Muriel Masur – Auszubildende zur Notfallsanitäterin
Muriel Masur – Auszubildende zur Notfallsanitäterin

Berufswunsch: Lebensretterin

Als angehende Notfallsanitäterin ist Muriel Masur auf den Straßen der Stadt im Einsatz, um Menschenleben zu retten. Ihre ständigen Begleiter: ein großartiges Team, das zusammenhält – und jede Menge Adrenalin.

Ich habe mich schon immer für Medizin interessiert und wusste, dass ein Bürojob nicht infrage kommt. Der Beruf der Notfallsanitäterin ist da genau das Richtige für mich. Ich komme raus, sehe verschiedene Lebensbereiche und kann direkt vor Ort helfen. Ein Medizinstudium war trotz meines Abiturs keine Option: Ich brauche den Adrenalin-Kick auf der Straße! Natürlich sind wir keine Ärzte, aber wir können trotzdem viele medizinische, auch "invasive" Maßnahmen durchführen – und Menschenleben retten.

Der Beruf ist unter anderem deshalb so spannend, weil wir nie wissen, was uns erwartet. Das ist für mich ein großer Vorteil, aber selbstverständlich können unsere Einsätze auch belastend sein. Bei der Stadt Gütersloh ist jedoch immer jemand zur Stelle, wenn wir Hilfe benötigen: von den Kolleginnen und Kollegen auf der Wache bis hin zur psychosozialen Unterstützung durch Profis. Zum Glück habe ich die bisher noch nie gebraucht. Auch wenn ich natürlich möchte, dass es jedem in der Stadt gutgeht: Ich freue mich auf jeden Einsatz mit dem Rettungswagen!

Feuer und Flamme für die Stadt Gütersloh

Sarah Fischer steht als Feuerwehrfrau "ihre Frau" – und freut sich immer über neue Kolleg*innen. Warum ihr Beruf nicht nur wichtig, sondern absolut erfüllend ist, erzählt sie im Interview.

Abwechslungsreicher, vielseitiger und spannender kann ein Beruf eigentlich gar nicht sein! Bei der Feuerwehr ist jeder Tag anders: Vom Verkehrsunfall bis hin zum Wohnungs- oder Kellerbrand erleben wir immer wieder neue Herausforderungen. Viel Wissen, jede Menge Erfahrung, moderne Technik und handwerkliches Können sind hier unbedingt notwendig. Das ist tatsächlich Schwerstarbeit – aber dafür werden wir ausgebildet und halten uns kontinuierlich fit.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Teamarbeit: Wir müssen und können uns zu 100 Prozent aufeinander verlassen. Wenn man 24 Stunden pro Schicht auf der Wache zusammen ist, werden die Kolleginnen und Kollegen eine zweite Familie. Ob Mann oder Frau, spielt da keine Rolle. Alle erledigen dieselben Aufgaben, und wir ergänzen uns perfekt. Neben einer vorherigen Ausbildung benötigen die Brandmeisteranwärterinnen
und -anwärter eine gute Portion Ehrgeiz und Engagement. Als Belohnung wartet ein Beruf, für den wir alle "brennen"! Auch die Weiterbildungsmöglichkeiten sowohl im Rettungsdienst als auch im Brandschutzbereich sind übrigens erstklassig.

Sarah Fischer – Hauptbrandmeisterin, Ausbilderin
Sarah Fischer – Hauptbrandmeisterin, Ausbilderin
Pascal Stewin – Bachelor of Arts
Pascal Stewin – Bachelor of Arts

Digitalisierung gestalten und umsetzen

Statt die Vorteile der Digitalisierung nur zu nutzen, trägt Pascal Stewin lieber direkt zu ihrer Entwicklung bei. Das duale Studium der Verwaltungsinformatik bereitet ihn optimal auf seine anspruchsvollen Aufgaben vor.

Als Verwaltungsinformatiker warten in der Stadt Gütersloh vielfältige Aufgaben in unterschiedlichsten Einsatzbereichen. Übergeordnetes Ziel ist es, Vorgänge digital zu gestalten beziehungsweise zu vereinfachen.
Dazu gehört zum Beispiel auch, neue Soft- und Hardwarelösungen oder praktische Apps zu entwickeln. Vorbereitet wird man darauf in einem dualen Studium. An der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Münster stehen neben Informatik-Themen wie Software-Engineering und Software-Architektur auch die Allgemeine Verwaltung, IT-Beschaffung, Haushaltswesen etc. im Mittelpunkt. Im Wechsel mit diesen Theoriephasen werden die Praxismodule in verschiedenen Verwaltungsbereichen bei der Stadt Gütersloh absolviert, etwa im IT-Service und in der Geoinformation.

Durch die Verknüpfung von Studium und Berufspraxis sowie die Einblicke in die vielseitigen Einsatzgebiete wird man in nur drei Jahren fit für
einen spannenden, zukunftssicheren Beruf. Spaß an der Teamarbeit, Begeisterung für den digitalen Wandel in der Verwaltung sowie Interesse an den rechtlichen Grundlagen gehören unbedingt dazu!

Gemeinsam am lebenswerten Gütersloh bauen

Einen ganz besonderen Zugang und erfolgreichen Weg bei der Stadt Gütersloh eröffnet auch das Ingenieur-Trainee-Programm, mit dem Tim Staroste im gehobenen bautechnischen Dienst durchstartet. Architekt*innen und Bauingenieur*innen aufgepasst:

Architekten und Bauingenieurinnen bietet das Ingenieur-Trainee-Programm der Stadt Gütersloh die Möglichkeit, als Beamte im gehobenen bautechnischen Dienst durchzustarten. Dabei handelt es sich um einen sogenannten "Laufbahnlehrgang" in Form einer 14-monatigen Ausbildung in Kooperation mit dem Studieninstitut in Düsseldorf oder Hagen. Ziel ist es, die Trainees an die Arbeit in der Verwaltung heranzuführen, etwa mit der Vermittlung der komplexen juristischen Hintergründe. Im Rahmen dieses Programms habe ich spannende Einblicke in die Fachbereiche Technisches Gebäudemanagement, Tiefbau, Stadtplanung und Bauordnung bekommen.

Heute bin ich im Technischen Gebäudemanagement mitverantwortlich
für die Unterhaltung aller städtischen Gebäude. Dazu zählen vielfältige Aufgaben vom Austausch eines Fensters bis hin zum kompletten Neubau einer Schule. An meinem Beruf gefällt mir besonders die ständige Abwechslung zwischen klassischer Büroarbeit und verschiedensten Außenterminen. Wer nach seinem Studium Lust hat, als Beamter beziehungsweise Beamtin im gehobenen bautechnischen Dienst an einer funktionierenden, lebenswerten Stadt Gütersloh mitzuarbeiten, der findet hier allerbeste Bedingungen und ein tolles Team!

Tim Staroste – Ingenieur im gehobenen bautechnischen Dienst
Tim Staroste – Ingenieur im gehobenen bautechnischen Dienst
Marie Hanswillemenke – Auszubildende im Erziehungsdienst
Marie Hanswillemenke – Auszubildende im Erziehungsdienst
Nick Sommerfeld – Auszubildender im Erziehungsdienst
Nick Sommerfeld – Auszubildender im Erziehungsdienst

Große Aufgaben mit den Kleinsten

Im Erziehungsdienst, genauer gesagt in der Praxisintegrierten Ausbildung (PiA) zur Erzieherin und zum Erzieher, haben Marie Hanswillemenke und Nick Sommerfeld den passenden Beruf gefunden. In den 22 städtischen Kindertageseinrichtungen im gesamten Stadtgebiet werden ständig motivierte Kolleginnen und Kollegen gesucht.

Die Arbeit mit den Kindern ist genauso toll wie die Zusammenarbeit im Team und die Betreuung der Azubis. Wir wurden sehr gut aufgenommen und waren sofort mittendrin. In der Praxisintegrierten Ausbildung (PiA)
erlernen wir den Beruf parallel am Berufskolleg sowie in der Kita. Diese direkte Verknüpfung von Theorie und Praxis ist optimal: So versteht man zum Beispiel mithilfe der theoretischen Hintergründe besser, warum sich ein Kind auf eine bestimmte Weise verhält. Darüber hinaus ist natürlich auch das gute Gehalt schon während der Ausbildung von Vorteil.

Ganz besonders ist außerdem das spezielle Kita-Konzept der Stadt Gütersloh. Im Ü3-Bereich gibt es bei uns keine festen Gruppen, sondern Lernwerkstätten wie das Atelier, die Turnhalle, eine pädagogische Küche
oder die Sprachwerkstatt. Die Kinder können ganz nach Wunsch in den verschiedenen Lernwerkstätten aktiv werden und die Bereiche jederzeit wechseln. Das macht allen Beteiligten viel Spaß – und wir lernen alle Kinder der gesamten Kita kennen!

Wir helfen Ihnen gerne weiter